Combeenation Plattform – wie lange benötigt man für einen Konfigurator?
Autor: Walter Burgstaller
Mit der Combeenation Plattform kann man Konfiguratoren deutlich schneller erstellen als im Vergleich zur manuellen Programmierung. Doch wie hoch ist der Entwicklungsaufwand für einen Konfigurator mit der Plattform?
In diesem Blog widmen wir uns ausschließlich der tatsächlichen Durchführungszeit, ohne dabei den Prozess der Lastenhefterstellung mit Produktbaum, Produktabhängigkeiten und Personas, zu betrachten. Weitere Informationen zu diesen Themen finden Sie in unserem Blogbeitrag zum Thema "Warum ein Workshop vor dem Kauf eines Konfigurators notwendig ist." Auch die Erstellung des Produktmaterials wie Bilder oder 3D-Modelle lassen wir in dieser Betrachtung außen vor.
Wir zeigen vier verschiedene Use Cases, wobei die Stunden für folgende Punkte ausgewiesen werden:
- die Erstellung der User Interface (UI)
- der Konfiguratorbau selbst
- Qualitätsmanagment (Testen und Bugfixing) durch den Konfigurator-Ersteller, wobei die Testzeit de Kund:innen hier nicht berücksichtigt wird
Der 3-Minuten-Konfigurator
Wie „schnell“ man einen „Konfigurator“ bauen kann, sieht man in unserem Video „How to build a Configurator within 3 minutes“. Obwohl der 3-Minuten-Konfigurator kein alltagstauglicher Konfigurator ist, zeigt das Video anschaulich, was die Plattform leistet. Es verdeutlicht, was out-of-the-box vorhanden ist, beziehungsweise automatisch erstellt werden kann.
In den Use Cases wird die benötigte Zeit berücksichtigt, aber folgende Punkte werden nicht erwähnt, weil die in allen Konfiguratoren vorkommen bzw. mit der Plattform sehr leicht umgesetzt werden können.
- Anbindung an ein Shopsystem und oder eine Email Anfrage
- Speichern von Konfigurationen
- Social Media Sharing
- Augmented Reality
- Das Auswählen einer oder mehrerer Farben oder eines Materials für einen Teil oder das gesamte Produkt
Use Case 1: Espresso Kanne
Bei der Espresso Kanne handelt es sich um einen sehr einfachen Konfigurator, wo neben einer Farbe auch ein Motiv ausgewählt werden kann. Als kleines Gimmick kann der Deckel auf- und zugemacht werden. Dabei handelt es sich also um eine kleine Animation, welche direkt in dem 3D Modell realisiert wurde.
Der Gesamtaufwand umfasste 10 Stunden. Wegen der Einfachheit des Konfigurators, wurde Testen und Bugfixing nicht separat durchgeführt.
- User Interface: 4 h
- Konfigurator: 6 h
- Qualitätsmanagment (Testen,...): 0 h
Konfigurator Checkliste
Vermeiden Sie Stolpersteine.
Use Case 2: Ein Büro- oder Garagen-Konfigurator
In dieser Case Study betrachten wir einen Konfigurator mit einem modular aufgebauten Körper wie beispielsweise ein Büro oder eine Garage.
Was kann konfiguriert werden?
- Auswahl aus verschieden vordefinierten Größen in Länge, Breite und Höhe
- Auswahl von Elementen oder Wänden und die Konfiguration dieser Elemente
- Auswahl mehrerer verschiedener nicht visueller Optionen, die aber für die Bestellung relevant sind. Zum Beispiel „Wurde der Bauantrag der Garage bereits gestellt?“ oder „Benötigen Sie eine Dachverstärkung?“
- Einblenden der Außen-Dimensionen, ohne eine weitere detaillierte Bemaßung des Produkts.
Gesamt Umsetzungszeit war 55 Stunden.
- User Interface: 15 h
- Konfigurator: 37 h
- Qualitätsmanagment (Testen,...): 3 h
Use Case 3: Ein modulares Möbelsystem
Sehen wir uns das nächste Fallbeispiel, ein modulares Möbelsystem näher an. Hier können verschiedene Möbelstücke modular aneinandergereiht werden, jeweils mit plus/minus Buttons, mit denen links, rechts oder auch oben hinzugefügt – oder auch wieder gelöscht - werden kann.
Es kann auch um die Ecke gebaut werden, wobei eine Kollisionserkennung sicherstellt, dass die vom Benutzer ausgewählten Optionen keine Probleme oder Zusammenstöße verursachen. Wenn ein Benutzer ein maßgeschneidertes Möbelstück erstellt, könnte die Kollisionserkennung sicherstellen, dass die ausgewählten Komponenten nicht zu einer unpraktischen oder unstabilen Struktur führen.
Auch das Einblenden der Außenmaße ist möglich. Bei diesem Fallbeispiel kann jedes einzelne Modul noch konfiguriert werden, wie das Ein- und Ausblenden von Schubladen, Fächer oder Rückwänden,… Der Preis wird in Echtzeit angezeigt. Verkauf von Zubehörteilen – welche für die Bestellung wichtig sind aber nicht im 3D Modell visualisiert werden.
Es wird eine E-Mail-Anfrage erstellt, über die der Hersteller ein Datenblatt im PDF-Format erhält. Dieses Datenblatt enthält eine Stückliste sowie eine Maßzeichnung mit detaillierten Einzelmaßen. Es wird ein Bestellformular als XML File erstellt, welches direkt im ERP System zur Auftragsanlage verwendet werden kann.
Gesamte Umsetzungszeit waren 265 Stunden.
- User Interface: 25 h
- Konfigurator: 210 h
- Qualitätsmanagment (Testen,...): 30 h
Use Case 4: Ein konfigurierbarer Tisch
Die letzte und vierte Case Study bezieht sich auf einen konfigurierbaren Tisch, wo zwischen drei Tischformen eckig, oval oder rund gewählt werden kann. Bei der ovalen und runden Tischform kann man aus fest vordefinierten Tischgrößen wählen. Bei dem eckigen Tisch kann innerhalb eines vordefinierten Bereichs jeweils die Länge und Breite mittels eines Schiebereglers in cm definiert werden. Der Tisch wird in Echtzeit in seiner konfigurierten Größe dargestellt.
Zusätzlich können verschiedene Gestelle und seitliche Ansteckplatten konfiguriert werden. Es gibt mehrere Abhängigkeiten der Gestelle und Materialen zu den Tischtypen und -größen. Der Preis wird auch hier in Echtzeit angezeigt.
Gesamte Umsetzungsdauer 120 Stunden.
- User Interface: 10 h
- Konfigurator: 100 h
- Qualitätsmanagment (Testen,...): 10 h
Fazit
Mit diesen Konfigurator Beispielen wollen wir Ihnen ein Gefühl dafür geben, wie lange man mit der Combeenation Plattform für die Erstellung eines Konfigurators benötigt. Einen sehr einfachen Produktkonfigurator kann man durchaus in wenigen Stunden realisieren. Für etwas umfangreichere Konfiguratoren benötigt man etwa 60 bis 120 Stunden. Und je nach Produktkomplexität wie ein Systemmöbel auch bis zu 300 h.
Im Detail kann die Komplexität jedes Projektes in der Praxis durchaus stark variieren, weil oftmals nicht direkt sichtbare Funktionen wie zum Beispiel
- PDF Daten Erstellung,
- Datenbankanbindungen oder
- detaillierte Bemaßungen durchaus mehr Zeit benötigen können.
Im Allgemeinen ist man mit unserer Plattform bis zu 80 % schneller, als im Eigenbau – wo man alles selbst programmieren muss. Wollen sie die Plattform selbst ausprobieren und Konfiguratoren erstellen? Dann registrieren sie sich über unsere Website auf der Plattform.
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