Konfiguratoren selbst erstellen

Was kostet ein Produktkonfigurator?

Autor: Walter Burgstaller

Produktkonfiguratoren bringen mehr Umsatz und Anfragen. Aber wie viel kostet ein Konfigurator und rechnet sich dieser?

Die Kosten eines Konfigurators bestehen im Wesentlichen aus mehreren Elementen:

•    Kosten für das Bildmaterial in 2D oder 3D
•    Kosten für die Erstellung des Konfigurators
•    Kosten für das Hosting des Konfigurators
•    Kosten für die Systempflege
•    Kosten für die Datenpflege

Die einzelnen Punkte sehen wir uns genauer an:
 

Kosten für das Bildmaterial in 2D oder 3D

Je nachdem ob Sie sich für einen 2D oder 3D Konfigurator entscheiden, fallen unterschiedliche Kosten beim Bildmaterial bzw. der Produktdarstellung an.

 

2D Konfigurator

In vielen Fällen ist ein 2D-Konfigurator ausreichend. Dabei lässt sich häufig vorhandenes Bildmaterial nutzen. Falls dies nicht möglich ist, können die Kund:innen in der Regel am besten eigenständig die Kosten und den erforderlichen Aufwand einschätzen.

  • Richtpreis: wenige hundert Euro bis 2.000,- Euro
  • Vorteile: Bestehendes hochauflösendes Bildmaterial kann eventuell verwendet werden.
  • Nachteile: Die Erstellung von Bildmaterial, kann in einem nicht zu unterschätzenden Aufwand enden. Bei Fotos muss jedes Produkt physikalisch existieren, vor allem bei verschiedenen Materialen. Verschiedene Farben kann man meist mittels Software anpassen.

 

3D Konfigurator 

Entscheiden Sie sich für einen 3D Konfigurator sieht das etwas anders aus. Soll es ein 3D Konfigurator werden, so wird der Aufwand unserer Erfahrung nach von den Kunden oft über- oder unterschätzt. Die Wahrheit ist, dass die meisten 3D Modelle kostengünstig erstellt werden können. Je nach Komplexität und Ansprüche aber dann auch teuer werden können. Wichtig ist, dass webtaugliche Low-Poly-3D-Modelle erstellt werden, damit keine langen Ladezeiten entstehen. Bei diesem Dateiformat werden nicht sichtbare Details bewusst ausgelassen, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Mehr dazu in unserem 3D Blog.

  • Richtpreis:
  • Vorteile: 3D Daten wirken moderner und werden heutzutage von Kund:innen erwartet. Anhand von CAD-Dateien können häufig effiziente 3D-Modelle erzeugt werden, die sämtliche Farben und Materialien darstellen können, ohne dass das Produkt physisch vorhanden sein muss. Aus diesen 3D-Modellen lassen sich zusätzliche Bilder oder Animationen generieren, die für Marketingzwecke genutzt werden können.
  • Nachteile: Die Kosten können bei sehr komplexen Teilen hoch werden. Es ist erforderlich, Materialien und Texturen auf Grundlage von Fotos zu generieren. Aus Leistungsgründen macht es wenig Sinn, eine hochauflösende fotorealistische Darstellung zu verwenden. Dies liegt daran, dass die 3D-Modelle über das Internet auf das Endgerät, wie z.B. ein Smartphone, geladen werden müssen, und dies sonst zu erheblichen Verzögerungen führen würde.

Verwandter Blogartikel: 2D vs 3D Konfigurator

Konfigurator Checkliste

Vermeiden Sie Stolpersteine.

Was kostet ein Produktkonfigurator?

Konfigurator Erstellungskosten

Kommen wir nun zum nächsten Punkt, den Erstellungskosten. Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten: Entweder wird der Konfigurator komplett von Grund auf selbst entwickelt oder er wird mithilfe einer bereits vorhandenen Konfigurator-Plattform umgesetzt. Bei der Plattform, wie sie auch von Combeenation angeboten wird, muss man nicht von Null beginnen. Die Plattform ist ein Art Baukastensystem. Ein Konfigurator muss damit nicht von Grund auf neu gebaut werden. Man bedient sich einfach an jenen Features, Tools und Elementen die man für einen individuellen Produkt-Konfigurator benötigt.

 

Eigenbau

Sehen wir uns die Eigenbau-Variante näher an, wo ein Konfigurator von Grund auf selbst entwickelt werden muss. Es gibt immer noch viele Anbieter, die solche Konfiguratoren von Grund auf neu entwickeln. Das heißt, die Software wird komplett neu geschrieben. Der Umsetzungsaufwand wird oftmals unterschätzt und die Konfiguratoren sind nicht immer nachhaltig was System-  und Datenpflege betrifft. 

  • Richtpreis:
    • Von Euro 30.000,-, bis 150.000,- , typisch 85.000,-
    • Nach oben hin – für Enterprise Lösungen – natürlich deutlich mehr möglich. 
    • Hohe Einmalkosten (Buy-Out), dafür keine laufenden Kosten für das System.
  • Systempflege: Muss nach Aufwand bezahlt werden.
  • Datenpflege: Je nach Lösung, direkt im Code oder komfortabel mittels umgesetzter Lösung .
  • Empfehlung: Nur wenn absolut keine monatlichen Kosten bezahlt werden möchten oder bei extrem speziellen Anforderungen, welche mit einer Plattform nicht realisierbar sind. 

Plattform – das Baukastensystem  

Schauen wir uns nun genauer die Kosten bei der Umsetzung mit einer Plattform, wie sie auch Combeenation anbietet, an. Wenn Sie sich gegen einen Eigenbau entscheiden, können Sie mithilfe einer Plattform in deutlich kürzerer Zeit einen Konfigurator erstellen. Eine Plattform funktioniert wie ein Baukastensystem. Sie müssen den Konfigurator nicht komplett von Grund auf neu erstellen. Stattdessen können Sie auf bereits vorhandene Features, Tools und Elemente zurückgreifen, die Sie für einen individuellen Produkt-Konfigurator benötigen.

Der Hersteller der Plattform übernimmt auch die kontinuierliche Weiterentwicklung, Wartung und Hinzufügung neuer Funktionen. Der Nachteil dabei sind die laufenden Kosten für die Nutzung der Plattform. Der Trend geht eindeutig in Richtung Plattform, ähnlich wie bei Shopsystemen. Früher gab es nur Eigenbau-Lösungen, aber heute dominieren fertige Shopsysteme, obwohl dabei laufende Kosten anfallen. 

  • Richtpreis:
    • Einmalkosten von Euro 3.000,- bis 40.000,-, typisch 15.000,-
    • Plus monatliche Kosten von Euro 100- bis Euro 2.000
    • Je nach Anbieter Fixpreis, Umsatzbeteiligung,.... Nach oben hin – für Enterprise Lösungen – wiederum deutlich mehr möglich. Niedrige Einmalkosten, dafür laufenden Kosten für System, -Pflege und -Weiterentwicklung.
  • Systempflege: Durch den Hersteller auf Abo-Basis.
  • Datenpflege: Komfortabel über Webportal oder automatisch über Datenbankanbindung.
  • Empfehlung: Für jeden, insbesondere für Agenturen und Firmen die auf professionelle Konfiguratoren setzen.
Was kostet ein Produktkonfigurator?

Kosten für das Hosting des Konfigurators

Ein weiterer Kostenfaktor ist das Hosting des Konfigurators. Damit der Konfigurator auf Ihrer Website läuft, muss er auf einem Server gehostet werden. Wenn Sie eine Konfigurator-Plattform wie die von Combeenation nutzen, wird das Hosting vom Plattform-Hersteller übernommen. Wenn Sie jedoch einen Konfigurator ohne Nutzung einer Plattform selbst erstellen, müssen Sie im Voraus klären, welche Hosting-Optionen für den Konfigurator in Ihrem eigenen Firmennetzwerk oder in der Cloud mit Backups verfügbar sind.

 

Kosten für die Systempflege

Unter Systempflege fallen verschiedene Aufgaben wie das Erstellen von Backups, die Unterstützung neuer Browserversionen, das Aktualisieren von Augmented Reality-Funktionen, Sicherheitsupdates, die Verwaltung von verschiedenen Versionen und das Beheben von Fehlern im System und vieles mehr. Wenn Sie einen Konfigurator selbst erstellen, müssen Sie sich selbst um diese Aufgaben kümmern. Bei einer Plattform sind diese Kosten normalerweise im Serviceplan enthalten.

 

Kosten für die Datenpflege

Nun zum letzten Kostenfaktor: die Datenpflege. Alle Produktinformationen wie Preise, Texte und andere Attribute müssen regelmäßig gepflegt und aktualisiert werden. Es ist wichtig, bereits zu Beginn zu berücksichtigen, wie diese Datenpflege erfolgen wird, da sonst hohe Wartungskosten entstehen können. Bei einer Plattformlösung kann dies automatisiert über eine Datenbankanbindung realisiert werden.


FAZIT: Kosten Produktkonfigurator

Abschließend lässt sich sagen, dass die Kosten für einen Konfigurator stark von der Entscheidung abhängen, ob Sie einen Eigenbau wählen oder eine Plattform-Lösung bevorzugen. 

Je nachdem, für welche Option Sie sich entscheiden, fallen unterschiedliche Kosten an. Bei einem Eigenbau haben Sie höhere einmalige Kosten, während bei einer Plattform laufende monatliche Kosten anfallen. Bitte bedenken Sie auch wer die Kosten für das Hosting, Systempflege, Datenpflege usw. abdeckt. Es ist wichtig, diese Faktoren bei der Kostenschätzung zu berücksichtigen.

Zusammenfassend kann gesagt werden: Stehen sie also gerade vor der Entscheidung, sehe sie sich unbedingt folgende Kostenfaktoren ihres jeweiligen Anbieters genauer an:

•    Kosten für das Bildmaterial in 2D oder 3D
•    Kosten für die Erstellung des Konfigurators
•    Kosten für das Hosting des Konfigurators
•    Kosten für die Systempflege
•    Kosten für die Datenpflege

Zur eingangs genannter Frage „Rechnet sich das?“, empfehlen wir unseren Kosten vs. Nutzen Rechner. Haben wir Sie neugierig gemacht? Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.

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